„Ich würde mich gerne impfen lassen“: ein Interview mit Ralf Göttel

Salzburg, 7. April 2021. Die Corona-Pandemie verändert auch unseren Arbeitsalltag. In diesem Interview spricht Ralf Göttel, CEO der BENTELER Gruppe, über Homeoffice, Schutzmaßnahmen an den Standorten und seine Haltung zur Impfung.

Herr Göttel, derzeit wird in Europa viel über Impfungen und deren Risiken diskutiert. Werden Sie sich impfen lassen?

Auf jeden Fall. Impfungen sind unsere beste Chance, die Pandemie zu besiegen. Sie sind die Möglichkeit, Menschenleben zu retten, unser normales Leben zurück zu bekommen und so letztlich auch die Wirtschaft zu stabilisieren. Deswegen arbeiten wir mit Hochdruck daran dort, wo es möglich ist, auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Impfungen anzubieten. Es ist allerdings gesellschaftlich wichtig, dass zuerst Risikogruppen geimpft werden – also Menschen, die besonders gefährdet sind, einer Covid-Infektion zu erliegen. Sobald diese immunisiert sind, würde ich mich gerne impfen lassen.

Solange die Pandemie grassiert, bestimmen Lockdown und mobiles Arbeiten den Arbeitsalltag in vielen Ländern. Wie ist es bei Ihnen?

Auch ich arbeite von zu Hause aus. Wir alle sollten unser Möglichstes tun, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Dabei spielt das Arbeiten im Homeoffice eine entscheidende Rolle. Deshalb sind an allen BENTELER-Standorten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit PC-Arbeitsplatz aufgefordert, zu Hause zu arbeiten. Mobiles Arbeiten muss, soweit es die Tätigkeit erlaubt, allen Mitarbeitern ermöglicht werden. Der Vorstand hat die Führungskräfte entsprechend informiert.

Was ist mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nicht von zu Hause aus arbeiten können?

Wo die Tätigkeit die Anwesenheit am Arbeitsplatz erfordert, gelten umfangreiche Schutzmaßnahmen. Das Paket umfasst zum Beispiel Vorsorgepläne, falls an einem unserer Standorte eine Infektion auftritt. Hinzu kommen Informationen zu Verhaltens- und Abstandsregeln, zur Hygiene oder dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Um die Motivation zum Mitmachen zu stärken, wird auch erklärt, warum all diese Maßnahmen so wichtig sind. Darum legen wir so großes Augenmerk auf die Einhaltung. Die Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität.

Verstehen Sie es, wenn diejenigen, die nicht ins Homeoffice wechseln können, sich benachteiligt fühlen?

Ich möchte hier für gegenseitiges Verständnis werben. Nicht alle Beschäftigten können ihrer Tätigkeit von zu Hause aus nachgehen. Grundsätzlich gilt: Mobiles Arbeiten als paradiesischen Zustand zu betrachten, greift sicher zu kurz. Viele Kolleginnen und Kollegen, die im Homeoffice arbeiten, haben derzeit wenig bis gar keinen Kontakt zu anderen Menschen. Die aktuelle Phase ist für alle hart, wir müssen gemeinsam da durch.

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