Umwelt

Wir achten auf Klima und Ressourcen.

Ressourcen schonen – dies steht im Mittelpunkt des Umweltmanagements von BENTELER. Energieintensive Prozesse verbessern wir stetig und setzen dabei auf energieeffiziente Abläufe und klimaschonende Produktionen. 

 

"Wir haben eine klare Roadmap, um den CO2-Fußabdruck in unserer Produktion zu verringern. Schon heute setzen wir verstärkt erneuerbaren Strom ein. Perspektivisch möchten wir noch besser werden - durch eine Kombination aus Selbsterzeugung und Power Purchase Agreements.”

Robert Snijder, Vice President Procurement,
BENTELER Steel/Tube

Energie effizient nutzen

Bei uns im Fokus: Die Steigerung der Energieeffizienz und die Kontrolle des Energieverbrauchs. Dafür nutzen wir unterschiedliche Energieträger wie Fernwärme, Strom oder Erdgas.

Ein Fokus in der Energiebeschaffung liegt außerdem auf dem Einkauf erneuerbarer Energien. Durch den Abschluss von Power Purchase Agreements (PPAs), die Eigenerzeugung von Strom und den Zukauf von Herkunftsnachweisen steigern wir den Anteil.

 

Der Erfolg unserer Aktivitäten zur Optimierung der Emissionswerte zeigt sich auch im CDP-Rating (Carbon Disclosure Project): Mit der Division Automotive nehmen wir seit 2012 am CDP-Rating teil und erzielten 2022 unser bisher bestes Ergebnis. In der Kategorie Climate Change erreichten wir ein „B“-Rating und in der Kategorie Water Security „B minus.

Mit „Gold“ im EcoVadis-Rating zählt BENTELER Steel/Tube zu den besten 5 Prozent der Unternehmen in der Branche „Herstellung von Roheisen und Stahl“. EcoVadis ist einer der weltweit größten Anbieter für Nachhaltigkeitsratings. Validiert und bewertet wurde das Nachhaltigkeitsmanagement bezogen auf die Bereiche Umwelt, Soziales und nachhaltige Unternehmensführung.

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Emissionen in der Produktion reduzieren

Bis 2050 will BENTELER Netto-Null-Emissionen vorweisen können. Auf dem Weg dorthin ist es unser Ziel, bis 2030 die produktionsbedingten absoluten Scope-1- und -2-GHG-Emissionen gegenüber dem Basisjahr 2019 um 50 Prozent zu reduzieren. Bis 2040 wollen wir die absoluten GHG-Emissionen in unserer Produktion zu 100 Prozent vermeiden oder kompensieren.

Basierend auf einer umfassenden Datensammlung wird in einem ersten Schritt ausgearbeitet, welche Anlagen zu welchem Zeitpunkt vollständig ersetzt oder durch Modernisierung effizienter gestaltet werden. Aus technischer Perspektive liegt der Fokus auf einer Elektrifizierung der Prozesse sowie dem Einsatz von grünem Wasserstoff.

 

Emissionen in der Lieferkette

Auch im Bereich unserer Lieferkette treiben wir die Optimierung unseres CO2-Fußabdrucks weiter voran. Bis Ende 2030 wollen wir hier unsere vorgelagerten absoluten Scope-3-GHG-Emissionen um 30 Prozent reduzieren (im Vergleich zu 2019). Zur Erreichung dieses Ziels ist es zunächst erforderlich, die Transparenz der Emissionen insbesondere aus der BENTELER vorgelagerten Lieferkette zu erhöhen.

Mit Partner gemeinsam für den Klimaschutz

bluemint® Steel BENTELER Automotive und thyssenkrupp Steel Europe machen gemeinsame Sache beim Klimaschutz: BENTELER sichert sich für die Herstellung von Fahrzeugkomponenten langfristig klimafreundlichen bluemint® Steel von thyssenkrupp. bluemint® Steel weist bereits heute eine deutlich verminderte CO2-Intensität auf. Die Kooperation zwischen thyssenkrupp Steel und BENTELER ab 2026 weiter intensiviert werden: Dann soll der Stahl aus Direktreduktionsanlagen in Verbindung mit Einschmelzaggregaten stammen, die perspektivisch mit grünem Wasserstoff und mit grünem Strom betrieben werden.

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Zunehmend an Bedeutung gewinnt der grüne Stahl aus dem eigenen BENTELER Stahlwerk in Lingen. Mit 75% weniger Emissionen in der Herstellung als herkömmlicher Hochofenstahl können wir so unseren Kunden klimafreundlich produzierte Produkte anbieten. Zur technischen Machbarkeit, in welchem Umfang und wie die Herstellung erhöht werden kann, sind Testprojekte in Arbeit und verschiedene Ansätze in Klärung.

Abfallmanagement und Recycling von Materialien

Abfälle aus der Produktionstätigkeit von BENTELER werden kontinuierlich auf Standortebene erfasst, monatlich berichtet und gemäß den örtlichen rechtlichen Anforderungen über zertifizierte Unternehmen entsorgt.

 

"Unsere neu gesetzten Ziele zur Reduzierung der Wasserentnahme- und Abfallmengen stellen einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft dar. So schaffen wir einen Mehrwert für die Umwelt und stellen uns zukunftssicher auf." 

Jan-Niklas Rüthers, Manager Environment & SHE System,
BENTELER Automotive

2023 haben wir erstmals ein gruppenweites, auf absolute Mengenangaben bezogenes Ziel, formuliert: Bis 2030 wollen wir die Abfallmenge in der BENTELER Gruppe um 20 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2019 reduzieren. Die Formulierung eines einheitlichen Ziels für beide Divisionen zusammen mit der Festlegung von absoluten Abfallmengen sorgt für mehr Transparenz innerhalb der Gruppe.

Die hergestellten Stahl- und Aluminiumkomponenten von BENTELER sind grundsätzlich vollständig wiederverwertbar. Beim Thema Wiederverwertung nutzt BENTELER das eigene Elektrostahlwerk, das seit 1974 in Lingen betrieben wird. Dort wird zu 95 Prozent Stahlschrott verarbeitet. Der größte Anteil an Stahlschrott aus unseren deutschen Werken wird dort für die Division Steel/Tube wiederaufbereitet. Gleiches gilt für die Aluminiumverwertung in Raufoss/Norwegen. Dort bereiten wir Aluminiumabfälle auf und nutzen sie in unserer Aluminium-Gießerei erneut.
 

Wertvolles Wasser verantwortungsvoll einsetzen

Für unsere Produktionsprozesse und sicheren Abläufe ist Wasser unverzichtbar. Wir haben das Ziel, bis 2030 in Regionen mit hohem oder extrem hohem Wasserstress die Wasserentnahme um 10 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2019 zu verringern. Dies gelang uns bereits frühzeitig im Jahr 2022. Unser neues Ziel: Bis 2030 wollen wir die Wasserentnahme um 20 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2019 reduzieren.
 

Gut für Klima und Natur: Biodiversität erhalten

Die Erhaltung und Verbesserung der Biodiversität ist essenziell für intakte Ökosysteme. BENTELER berücksichtigt an den Standorten die biologische Vielfalt. Wir betrachten ausgewiesene Naturschutzgebiete oder Gebiete mit hohem Wert für die Biodiversität als besonders erhaltenswürdig und achten bei der Umsetzung von Aktivitäten dieser Werke besonders auf relevante Auswirkungen. Im Berichtsjahr haben wir an unseren Standorten in Mor, Ungarn, und Rumburk, Tschechien, auf einer Fläche von rund 2.700 m2 Bäume gepflanzt. Am Standort Warburg, Deutschland, wurde eine Wildblumenfläche angelegt, die 2023 erweitert wird.

 

 

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