„Grüne Rohre“-Strategie

Stahlrohre von BENTELER werden bis 2045 grün! Natürlich nicht im wörtlichen Sinne. Als globaler Konzern möchten wir unseren Beitrag zur grünen Transformation einer energie-intensiven Branche leisten. Dafür braucht es ambitionierte Ziele und Menschen, die sie mit Leidenschaft verfolgen. Bereits 2020 haben wir deshalb das Programm ‚Grüne Rohre‘ initiiert, das sich mit der Reduktion des CO2-Fußabdrucks in der Rohrherstellung befasst. Dabei spielen Beschaffung und Produktion eine strategische Rolle. Zentrale Maßnahmen: Strom aus erneuerbaren Energien, „H2-ready“-Anlagen und CO2-neutrales Rohmaterial für unsere geschweißten Rohre. Grüne Rohre? We make it happen!

Aber auch unser Produktportfolio unterstreicht die nachhaltige Ausrichtung. Jüngstes Beispiel sind unsere BENTELER HYRESIST Leitungsrohre für Wasserstoff, die den Aufbau von Wasserstoff-Verteilnetzen unterstützen.

Wie wir grün werden…

Wir wissen, dass CO2-Neutralität nicht von jetzt auf gleich funktionieren kann. Deshalb gehen wir in Etappen vor: Um das Ziel zu erreichen, strebt BENTELER Steel/Tube bis zum Jahr 2030 CO2-Neutralität bei den in der Produktion entstehenden direkten Emissionen (Scope 1) sowie den durch den Zukauf von Energie anfallenden indirekten Emissionen (Scope 2) an. Die Emissionen auf Beschaffungsseite (Scope 3) sollen im ersten Schritt um 30 % reduziert werden. Bis 2045 will BENTELER Steel/Tube auch auf Beschaffungsseite CO2-neutral werden und so Lieferkette, Produktion und Produkte grün gestellt haben. Wichtige Maßnahmen auf diesem Weg sind beispielsweise der Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien sowie der Einsatz von CO2-neutralem Rohmaterial im Bereich geschweißter Rohre.

Ein Blick hinter die Kulissen

Wie entsteht eine Nachhaltigkeitsstrategie? Welche Hürden gilt es zu meistern? Und was nimmt man persönlich daraus mit? Das erklärt uns „Grüne Rohre“-Programmleiter Thomas Begemann in einem Blick hinter die Kulissen.

Auch hat er sich mit dem Fachmagazin STAHLMARKT unterhalten. Auf drei Seiten erklärt er, wieso die Division Steel/Tube heute schon dort ist, wo die Stahlindustrie erst noch hinwill. Und wo wir bis 2045 sein werden.

Lesen Sie hier das Interview von Thomas Begemann, Programmleiter „Grüne Rohre“ mit dem Fachmagazin stahlmarkt, (Ausgabe 01/2022).

Unser Ass im Ärmel: Elektrostahlwerk Lingen

Auf dem Weg zur CO2-Neutralität haben wir ein Ass im Ärmel. Welches? Unser Elektrostahlwerk in Lingen. Bei der Stahlherstellung entsteht hier derzeit schon ca. 75 % weniger CO2 als bei der Stahlherstellung über die sonst übliche Hochofenroute. Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien werden wir den Emissionswert weiter senken. Zudem nutzen wir Stahlschrott zur Erzeugung von Elektrostahl. Durch diese Kreislaufwirtschaft ist der Prozess mit wesentlich geringeren Emissionen belastet, da die im Stahlschrott enthaltenen Emissionen bereits im vorherigen Lebenszyklus berücksichtigt wurden.

 

Umweltfreundliche Stahlproduktion

In unserem Stahlwerk in Lingen produzieren wir seit bald 50 Jahren umweltfreundlich Stahl mit einem Elektrolichtbogenofen. Was wir genau machen, erklären unsere Stahlwerker am besten selbst:

Videoporträt: Unsere Stahlwerker

260 Mitarbeiter, 650.000 Tonnen Jahreskapazität, hochwertiger Stahl aus 100 % Schrott und umweltfreundliche Produktion: Andreas Stadtherr, Leiter des Stahlwerkes in Lingen, stellt sein Werk und seine Mannschaft vor.

Erklärvideo: Stahlproduktion im Elektrolichtbogenofen

Wie die umweltfreundliche Stahlproduktion in einem Elektrolichtbogenofen funktioniert und wie wir dabei die unterschiedlichsten Kundenwünsche erfüllen, erklärt Metallurge Dominic Kehl. Übrigens – es dauert nur rund neun Stunden von der Anlieferung des Schrotts bis zu Versand des neuen Stahls, ganz nachhaltig per Bahn, versteht sich.

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